Test: Smarter Heizkörper-Thermostat Eve Thermo
Ohne Bridge direkt per iPhone und iPad steuerbar: Die Thermo-Regler von Eve richten sich an Apple-User, die zu Hause smart heizen möchten. Die Thermostate im Test!
Foto: Eve
Uhr
Daniela Leistikow
Timo Schurwanz
Wer iPhone oder iPad besitzt, kann sein Zuhause mit dem Eve Thermo smart einheizen. Was den intelligenten Heizkörperthermostat auszeichnet und was er taugt, verrät COMPUTER BILD in diesem Test.
Testfazit
Testnote
3,0
befriedigend
Der Eve Thermo richtet sich vor allem an Apple-HomeKit-User. Er funkt schnell und zuverlässig, auch im neuen Thread-Standard. Installation und Bedienung sind kinderleicht. Per Home oder Eve App auf iPhone oder iPad klappt das Steuern von zu Hause sowie das Einrichten von Heizplänen oder Urlaubspausen – ganz ohne zusätzliche Bridge. Für den Fernzugriff von unterwegs braucht es dann aber doch einen Apple TV 4K oder HomePod mini als Steuerzentrale. Offene Fenster erkennt der Eve Thermo ab Werk, per Eve- oder HomeKit-Sensor ab 40 Euro klappt es aber besser.
Pro
- Modernes Display und Touchbedienung
- Feuchtigkeitssensor
- Boost-Modus
Kontra
- Kein Amazon Alexa und Google Assistant
- Fernzugriff nur mit teurer Apple-Hardware
Smarte Thermostate sind gerade im Winter praktisch: Wer von der Arbeit nach Hause kommt, dessen Wohnung ist bereits schön warm – ohne dass die Heizung den ganzen Tag bollern musste. Ein günstiger Spaß ist das meist nicht. Der Eve Thermo etwa kostet pro Regler knapp 80 Euro. Bis man die Investition über gesparte Heizkosten wieder drin hat, dauert es eine ganze Weile. Der Test von COMPUTER BILD zeigt, was der Thermostat zu bieten hat.
Die besten Heizkörperthermostate
Platz
2
Testnote
2,2
gut
Homematic IP
Evo
Eve Thermo: Keine Bridge erforderlich
Von Vorteil: Der Eve Thermo braucht keine zusätzliche Bridge als Steuerzentrale, der Thermostat kommuniziert per Bluetooth oder WLAN mit Smartphone oder Tablet. Die aktuelle Version (4. Generation) funkt sogar im neuen Thread-Netzwerk und ist damit fit für den frischen Smart-Home-Standard Matter. Bei diesem bilden Smart-Home-Geräte automatisch ein Netzwerk, um schneller miteinander zu kommunizieren. User benötigen einen "Border Router", dafür kommen ein
HomePod Minioder
Apple TVinfrage.
Eve Thermo: Nur für Apple-Nutzer
Allerdings funktioniert das alles nur für iOS-Nutzerinnen und -Nutzer. Ohne ein iPhone oder iPad lässt sich der Eve-Thermostat genau wie die weiteren Eve-Geräte nicht nutzen. Die Installation ist beim Eve Thermo kinderleicht. Nach dem Scannen des QR-Codes auf dem Gerät über Apples Home App landet der Thermostat im System. Das dauerte im Test weniger als eine Minute. Über die Home App lässt er sich steuern. Das geht auch aus der Ferne oder über Zeitpläne. So sorgen Sie dafür, dass in der Wohnung von Montag bis Freitag ab 18 Uhr die persönliche Wohlfühltemperatur herrscht. Oder Sie heizen das Badezimmer vor. Dann muss der Thermostat nicht mehr die ganze Nacht durchheizen, damit Sie im Winter morgens nicht frieren.
Eve Thermo: Kaum hörbar
Wer die Eve-Thermostate der ersten und zweiten Generation im Einsatz hat, kennt das leise Rattern. Immer wenn die Temperatur geändert oder der Thermostat an- oder ausgeschaltet wird, arbeitet ein kleiner Motor im Gerät hörbar. Damit ist nun Schluss: In der aktuellen Version werkelt der Eve Thermo mit 42 Dezibel angenehm leise. Das ist vor allem dann von Vorteil, wenn der Thermostat auch im Schlafzimmer einziehen soll. Auch beim Messen der vorherrschenden Raumtemperatur überzeugte das Gerät.
Eve Thermo: Gute Tasten, großes Display
Mit den Touch-Feldern lässt sich die Temperatur in 0,5-Grad-Schritten direkt am Thermostat verstellen. Auf leichtes Tippen reagierte der Eve Thermo zügig und zuverlässig. Dazu gesellt sich ein großes Display, dessen Ziffern gut lesbar, aber nur bei Bedienung oder Veränderungen aktiv ist. Je nach Montage lässt sich die Anzeige in der App drehen, sodass sich niemand beim Blick darauf den Kopf verrenken muss.
Testfazit: Eve Thermo (4. Generation)
Der Eve Thermo richtet sich vor allem an Apple-HomeKit-User. Er funkt schnell und zuverlässig, auch im neuen Thread-Standard. Installation und Bedienung sind kinderleicht. Per Home oder Eve App auf iPhone oder iPad klappt das Steuern von zu Hause sowie das Einrichten von Heizplänen oder Urlaubspausen – ganz ohne zusätzliche Bridge. Für den Fernzugriff von unterwegs braucht es dann aber doch Apple TV 4K oder HomePod mini als Steuerzentrale. Offene Fenster erkennt der Eve Thermo ab Werk, per Eve- oder HomeKit-Sensor ab 40 Euro klappt es jedoch besser.
Ein einzelner Eve-Thermostat kostet circa 80 Euro. Wer ein Set etwa mit drei Reglern kauft, spart ein paar Euro. Für den Fernzugriff braucht es zusätzlich ein Apple TV 4K oder einen HomePod mini im Haus. Weitere Geräte fürs smarte Heizen finden Sie in der
Bestenliste Smarte Heizkörperthermostate.